Sportschießen kann in verschiedenen Formen betrieben werden. Zum einen unterscheiden sich die Waffen nach ihren verschiedenen Kalibern-, bzw. der Art, wie sie das Projektil ins Ziel bringen, zum anderen wird in unterschiedlichen Anschlagsarten geschossen.
Bei uns im Verein wird ausschließlich mit Lichtpunktgewehr und Luftdruckwaffen auf eine Entfernung von 10m geschossen. Hierzu benutzen wir keine Munition, sondern 4,5mm Diabolo-Geschosse. Der Unterschied besteht darin, dass bei Munition eine Hülse mit Treibladung vorhanden ist. Unsere Geschosse werden mit Luftdruck aus der Waffe „katapultiert“. Beim Lichtgewehr, das für unsere Jüngsten genutzt wird, kommt keine „Munition“ zum Einsatz. Hier wird, wie der Name schon sagt, mit einem „Lichtstrahl“ geschossen. Die Luftdruckwaffen (Luftgewehr und -pistole) werden entweder durch mechanische Druckerzeugung oder durch Druckluftkartuschen bedient.
v. l. n. r.: Luftgewehr, Lichtgewehr, Luftpistole
Gezielt wird bei allen Arten mit Hilfe eines Diopters und eines Ringkorns. Sobald sich "das Schwarze" in der Mitte des Ringkorns befindet, wird der Schuss gelöst und landet in der Zehn. Es kann stehend, liegend und kniend geschossen werden. Ab einer bestimmten Altersgruppe ist auch das Schießen aufgelegt und im Sitzen möglich.
Der Reiz an dieser Sportart ist, dass es eben nicht so einfach ist, wie es sich anhört. Vielmehr erfordert es ein hohes Maß an Konzentration und Körperbeherrschung. Immerhin gilt es, um eine Zehn (die höchstmögliche Ringzahl) zu erreichen, auf die Entfernung von 10m einen 0,5mm (!) kleinen Punkt zu treffen. Also wird neben einer ruhigen Hand und innerer Ruhe auch eine gute allgemeine Kondition benötigt, um seinen Körper unter Kontrolle halten zu können.
Quellen: BSSB, Sabine Erdle